19. März 2021: Globaler Klimagerechtigkeitsstreik unter dem Motto „No more empty promises“ (= Keine leeren Versprechen mehr)

Auch in Jena fand im Rahmen des Globalen Klimagerechtigkeitsstreiks eine Kundgebung auf dem Campus in der Innenstadt statt, die von zahlreichen Menschen besuchte wurde.

Organisator*innen waren Fridays for Future Jena und das Anti-Rassismus-Bündnis Jena. In Anlehnung an den internationalen Tag gegen Rassismus (21. März) lag der Fokus auf dem Zusammenhang von Klima(un)gerechtigkeit und Rassismus. Aber auch die Verschränkung hin zu Femnismus und sozialer Gerechtigkeit nahm eine Rolle in den zahlreichen Redebeiträgen als auch musikalischen und lyrischen Beiträgen ein.

Auch der Frauen*Streik hielt als Mitglied des Sozialpolitischen Forums einen Redebeitrag:

„[…] der Klimawandel und Pandemien sind nicht geschlechtsneutral. FLINT*-Presonen sterben häufiger bei Überschwemmungen, Dürren oder Hitzeperioden. Das liegt unter anderem an geschlechtlichen Rollenerwartungen, bei denen vor allem Frauen für die häusliche Sorgearbeit verantwortlich gemacht werden. Dadurch erhalten sie einen schlechteren Zugang zu Informationen und Katastophenwarnungen. […] Unsere Klimagerechtigkeit muss intersektional gedacht, gelebt und erkämpft werden und geht somit nur mit Antirassismus und Geschlechtergerechtigkeit zusammen.“

Auch fernab von dieser konkreten Kundgebung ist es wichtig, immer wieder die verschiedenen Wirkmechanismen des Klimawandels zu betrachten. Denn Klimagerechtigkeit muss Antirassismus, Feminismus und soziale Gerechtigkeit umfassen! Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir uns in Jena auch über den Globalen Klimagerechtigkeitsstreik (19. März) hinweg miteinander vernetzen.