7. März 2022: Anti-Ra Veranstaltung

Zum Auftakt des feministischen Kampftages gab es zwei Veranstaltungen in Emils Ecke: Eine davon war eine offene Gesprächsrunde für FLINTA*, im Rahmen derer es möglich war, unsere persönlichen Geschichten, Gedanken, Sorgen, Wünsche und Forderungen miteinander zu teilen. Es kamen viele verschiedene Personen, von Kindern bis hin zu einer über 80-jährigen Person! Es war sehr spannend und
bereichernd, auf diese Weise miteinander in den Austausch zu treten. Wir sind gespannt, ob und wie wir solche Möglichkeiten des Austauschs und der Vernetzung künftig weiterhin schaffen können.


Im Anschluss wurde der Film „Unsichtbare Hausarbeiterinnen“ vom FrauenLesbenFilmCollectif LasOtras gezeigt, welcher aus den 1990er Jahren stammt, in Berlin gedreht wurde, und erschreckenderweise kein Stück an Aktualität verloren hat: Er behandelt die Ausbeutung von migrantisierten FLINTA*, welche ohne Arbeitsverträge und Papiere die Care-Arbeit übernehmen müssen, die von Anderen nicht erledigt und „abgegeben“ wird: „In dem Dokumentarvideo erzählen fünf Frauen ihre Geschichten und was es für sie jeweils bedeutet, hier ohne Papiere zu leben. Sie erzählen von der ständigen Gefahr, abgeschoben zu werden, von ihrer Arbeit in Privathaushalten in extremer Abhängigkeit von den ArbeitgeberInnen aber auch von den Strategien, die sie entwickeln, um sich in dieser Situation zu behaupten.“


Dieser Film kann leider online nicht nachgeschaut werden, dass Filmkollektiv hat aber andere, spannende Dokus gedreht, die z.B. hier zu finden sind: http://www.lasotras.de/index.htm